— oder wie Hestia, von den Römern Vesta genannt, dazu sogar das Meer verließ, um in verschiedenen Gestalten alle Menschen auf dieser Welt zu besuchen.

Es war einmal, vor vielen tausenden von Jahren ein kleines Mädchen, das hoch in den Bergen, dort wo fast das ganze Jahr über nur Schnee lag und Eis die Felsen überzog, lebte.

Die Menschen dachten, es sei die Göttin Hestia gewesen, einmal deshalb, weil aus ihren Augen immer dieses gütige Lächeln floss, aber auch weil sie, ganz so wie die Gemsen und Steinböcke, leichtfüßig über Felsen tanzen konnte.

Auch konnte man in diesem Dorf in den Bergen von einem Gipfel zum anderen sehen, und manches Mal, wenn der Wind ein ganz besonderes Lied blies, konnten die Menschen einander auch zurufen — von einem Gipfel zum anderen — oder an manchen Tagen konnte man diese Rufe auch bis hinunter in das Dorf, das da am Fuße der Berge lag, hören.

So wusste man jedenfalls immer wie es den Menschen den so gehen würde, und so kam es auch, dass das kleine Mädchen sofort verstand, was denn nun plötzlich so anders sei, als eines Tages nur mehr ein lautes Wehklagen durch die Lüfte zog, so ganz anders als an allen anderen Tagen.